Wie entsteht Inflation? Warum steigen die Preise? Und was bedeutet das für unsere Finanzen? So erklärt uns Mathias Mester die Inflation anhand von Schokolade. „IN-FLA-TION! Alle sprechen drüber, aber was ist das eigent- lich? Sagen wir: Vor einem Jahr hat eine Tafel Schokolade 1 Euro gekostet. Für 5 Euro hätte ich also 5 Tafeln bekommen. Durch die Inflation ist jetzt der Preis auf 1,25 Euro gestiegen. Das heißt, mei- ne 5 Euro sind jetzt weniger wert, weil ich nur noch 4 Tafeln dafür bekomme. Inflation könnte man also ganz einfach mit Preisstei- gerung übersetzen. Dabei verliert auch unser Geld an Wert. Grund, dass die Preise hochgehen, können etwa gestiegene Produktionskos- ten sein. Zum Glück sinkt die Infla- tion jetzt wieder. Da kann man sich schon wieder was gönnen.“ k c o t S e b o d A : o t o F Clever planen: Langfristig ausharren: 1. Abos und Verträge prüfen: Wer kennt es nicht? Fünf Streaming-Dienste, nebenbei meh- rere Zeitungsabos und vielleicht auch noch ein teurer Internet- oder Handyvertrag. Sich am Ende der Laufzeit nach günstigeren Tarifen umzusehen, kann versteckte Kosten sparen. 2. Zu Secondhand greifen: Ob Kleidung, Möbel oder Elektronik: Gebrauchtes kann genauso gut sein, nur günstiger. 3. Haushaltsbuch führen: Die monatlichen Ein- und Ausgaben aufzulisten, schafft Übersicht- lichkeit. Zu den Einnahmen gehören etwa das Nettogehalt und gegebenenfalls weitere Ein- zahlungen wie Kindergeld oder BAföG. Bei den Ausgaben unterscheidet man zwischen Fixkosten (z. B. Miete, Strom, Telefonvertrag) und variablen Kosten (z. B. Lebensmittel, Aus- gehen, Kleidung). An welchen Stellen habt Ihr zu viel ausgegeben und wo könnt Ihr nächsten Monat sparen? Wer bargeldlos zahlt, kann seine Abbuchungen im Online-Banking direkt in der Umsatzanzeige sichten. Für Bargeldfans emp- fiehlt sich das Sammeln von Kassenbons. 4. Auto teilen oder umsteigen: Wer Fahrge- meinschaften sucht oder aufs Fahrrad oder den ÖPNV umsteigt, spart Spritkosten und schont die Umwelt. 1. Sparpläne anlegen: Ein Dauerauftrag eines bestimmten Betrags fürs Sparen gleich nach dem Gehaltseingang auf dem Konto kann hel- fen, nicht gleich alles auszugeben. 2. Investieren: Es gibt viele Möglichkeiten, sein Geld anzulegen. Ob in Aktien, ETFs oder Immo- bilien. Vielleicht wäre ein Fondssparplan auch eine Option? Es gibt eine Vielzahl von verschie- denen Spar- und Anlageprodukten. Jede Anla- geform hat ihre eigenen Chancen und Risiken. Wichtig ist am Ende, die individuell passende Mischung zu finden. Eine kompetente Beratung ist wichtig, um keine voreiligen Entscheidungen zu treffen und budgetfreundlich zu handeln. 3. Informieren und Ansprüche checken: Was könnt Ihr steuerlich absetzen? Kommt Euch bei- spielsweise eine Homeofficepauschale zugute? 4. Versicherungen teilen: Eine Hausratversiche- rung gilt für beide Personen im Haushalt, die braucht man nicht doppelt zahlen. Es lohnt sich, zu prüfen, welche Versicherungen Ihr mit der Partnerin oder dem Partner zusammenlegen könnt. Eine kompetente Beratung etwa bei der DEVK kann dabei helfen. 5. Sparziele setzen: Ein schöner Urlaub, ein neuer Roller oder vielleicht doch Wohneigentum? Rea- listische Ziele sind einfacher umzusetzen. Dabei solltet Ihr überlegen, wann Ihr die Anschaffun- gen kurzfristig umsetzen könnt und wann ein Kredit in Frage kommt. extraTakt 1-25 19